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„Sternstunde“

„Sternstunde“

Eine wahre „Sternstunde“ durfte ich vor wenigen Tagen an einem alten Baggersee irgendwo im Herzen Deutschlands erleben. Nach tagelanger Hitze und Temperaturen bis 38 grad, kam endlich der lang ersehnte Wetterwechsel. Nach einem Temperatursturz um fast 20 grad, begleitet von massiven Regenfällen, hatte sich die Wetterlage wieder beruhigt.

 

„Jetzt oder nie.“

Die Bedingungen schienen perfekt , und ich musste einfach ans Wasser, und was ich da erleben durfte kann man nur als „Sternstunde“ bezeichnen. Da ich das Gewässer bereits aus vergangenen Sessions kannte, waren die passenden Spots auch schnell gefunden und die Ruten gelegt.

Ich fischte beide Ruten mit „blow back rigs“ und ausbalancierten Spicy Squit hard Hookbaits von CF- Baits.

 

Es war so gegen 22 Uhr, als sich der Bissanzeiger meiner linken Rute meldete. Nur wenige Sekunden später stand ich bereits neben meinem Pod,, der Swinger klebte unter dem Blank meiner Rute welche  sich tief in  Richtung meines Spots verneigte. Schnell nahm ich die Rute auf, und sofort merkte ich, dass da am anderen Ende etwas richtig schweres war!

Der Fisch durfte keinen weiteren cm Schnur bekommen ,da ich unmittelbar vor versunkenen Bäumen fischte. Nach einer gefühlt endlos langen Zeit gelang es mir den Fisch langsam in Richtung Freiwasser zu ziehen, mit dem Boot fuhr ich ihm nun entgegen. Langsam und ruhig zog mein „Gegner“ seine Bahnen, er war einfach nur unfassbar stark. So langsam ahnte ich wer da am anderen Ende hing. Es dauerte fast 15 Minuten bis ich zum ersten mal diesen riesigen grauen Schatten unter dem Boot sah.

 

„Er war es tatsächlich“

Mir zitterten schlagartig die Knie, denn diesen Fisch hatte ich schon lange auf meiner Wunschliste. Bereits 2016 versuchte ich ihn zu Fangen, damals aber leider ohne Erfolg. Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf ,“hoffentlich sitzt der Haken gut, hoffentlich hält die Schnur und jetzt nur keinen Fehler machen“. Doch plötzlich  riss mich das Piepen meiner Funk box aus meinen Gedanken, ich schaute zum Ufer und sah wie sich meine zweite Rute tief verneigte, doch die musste jetzt einfach warten.

 

„Keine Zeit zur Freude“

Endlich war es soweit ,und dieser riesige alte Schuppenkarpfen lag im Kescher. Mir viel ein  Stein vom Herzen ,doch für Freude war jetzt keine Zeit. Zurück am Ufer setzte ich schnell den Schuppi in die Wiegeschlinge und griff meine zweite Rute welche zum Halbkreis gekrümmt auf meinem Rod Pod lag.

 

„Er war frei“

Ich befürchtete das dieser Fisch verloren war, da ich auch diese Rute dicht vor Todholz  fischte, doch zu meiner großen Überraschung war der Fisch frei!

Wenige Minuten später konnte ich auch diesen Fisch sicher landen, jetzt viel alles von mir ab und mich überkam die pure Dankbarkeit.

Zwei absolute Traumfische mit 25,9Kg und 26,5kg ,beide weit über 1Meter lang, innerhalb von 30 Minuten das erlebt man nicht oft.

Eben eine wahre „Sternstunde“!

 

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